Die Konfigurationssoftware bietet dem Nutzer folgende Möglichkeiten
Konfiguration der Ein- und Ausgänge
Die Eingangsbeschaltungen der im Prozessregler enthaltenen analogen und digitalen Eingangskarten können beliebig ausgewählt und miteinander kombiniert werden. Die Funktionen der Ein- und Ausgänge werden ebenfalls in der Konfiguration festgelegt. Die Konfiguration erfolgt über Programmierung in einer AWL-ähnlichen Programmiersprache.
Blockkonfiguration
Der Aufbau von Regelkreisen erfolgt durch eine einfache symbolische Konfiguration. Die in einer Auswahl zur Verfügung stehenden Regelkreisblöcke besitzen fertige Schnittstellen, um mit der integrierten SPS zu kommunizieren. Durch das Erstellen sogenannter “assoziierter Anlagen” können später Verfahrensprogramme mit minimalem Konfigurationsaufwand für mehrere gleichartige Anlagen verwendet werden. Integrierte Kontrollfunktionen dienen der Fehlersuche und der Optimierung.
Anlagenvisualisierung
Zur besseren Überwachung der Prozesse können gewünschte Darstellungen am Regelungssystem wie Liniendiagramme oder Trendanzeigen vorbereitet werden. Prozess- und Anlagenschaubilder, in die numerische oder Trendanzeigen, Meldelampen oder farbliche Markierungen integriert werden können, dienen zur Darstellung des aktuellen Prozesszustandes. Neben einer dialog-gestützten Konfiguration dieser Visualisierungselemente besteht auch die Möglichkeit, die Elemente in einer tabellarischen Auflistung zu bearbeiten.
Alarm- und Meldesystem
Kurze Fehlermeldungen und Alarme können zur Anzeige im Prozesssystem konfiguriert werden; dazu können Hilfetexte generiert werden, die dem Bediener der Anlage Unterstützung zur Reaktion auf die aktuelle Situation geben. Über entsprechende Verknüpfungen in der SPS ist auch ein automatisches Reagieren durch das Regelungssystem möglich.
Steuerung durch integrierte SPS
Die interne SPS kann alle Funktionen moderner speicherprogrammierbarer Steuerungen durchführen. Hierzu steht ein zur S5© sowie S7© kompatibler Grundbefehlsvorrat zur Verfügung. Für spezielle Problemstellungen kann auf einen erweiterten Befehlssatz zurückgegriffen werden. Die Programmierung erfolgt in der bekannten AWL-Struktur. Zur Kontrolle steht ein Online-Debugger zur Verfügung, der mittels Objektcode-Darstellung und Variablen-Überwachung das Testen der erstellten Steuerung ermöglicht. Zur besseren Übersicht können bis zu acht Sets von überwachten Variablen angelegt werden, zwischen denen bequem per Mausklick gewechselt werden kann.
Verfahrensorientierte Programmierung
Durch die Konfiguration von Prozessphasen kann der Anlagenbauer sein spezielles Know-how dem Betreiber zur Verfügung stellen und damit ein auf die Anlage individuell und optimiert eingestelltes Steuer- und Regelungssystem anbieten. Alle notwendigen Steuerfunktionen werden automatisch in den Hintergrund gesetzt. Durch das Entscheidungsbaumprinzip für die spätere Programmeingabe werden nicht-plausible Eingaben durch den Betreiber verhindert.
Format- und Symbolkonfiguration
Formate und Symbole können in verschiedenen Kategorien bequem angelegt und konfiguriert werden. Die Formate werden später Symbolen zugeordnet, die für Block Ein-/Ausgänge verwendet werden können. Neben der normalen Konfiguration besteht für Formate die Möglichkeit, diese von einem Hauptformat abzuleiten. Dabei werden die Ober- und Untergrenzen, sowie die Darstellungsform übernommen.
Schrittkettensteuerung
In bestimmten Anlagen werden Schrittketten zur Steuerung von Abläufen verwendet. In diesem Programmteil können diese Schrittketten im Automatikbetrieb visualisiert und im Manuellbetrieb von Hand gesteuert werden. Die Funktion des Programmteils “Schrittketten” hängt stark von der Konfiguration für die Anlage ab und kann nicht allgemein für alle Anwendungsfälle beschrieben werden.
Multi-Lingualität
Für Prozessregler besteht die Möglichkeit ein Projekt in verschiedene Sprachen zu übersetzen. Diese können bequem im